Immer schräg ums Eck und Aufrecht durchs Leben

.........kleine Wallfahrt der “Fährleute” zum verkaufsoffenen Sonntag in Kevelaer am 01.04.2007

laut Wikipedia ist eine Wallfahrt:
(lat. peregrinatio religiosa, v. wallen in eine bestimmte Richtung ziehen, fahren unterwegs sein) ist eine traditionelle Reise um ein heiliges Gebot zu erfüllen oder zum Zweck des Besuches einer bestimmten Pilgerstätte mit religöser Bedeutung. Sie wird auch als Pilgerreise, Pilgerfahrt, Betfahrt und im Islam als Hadsch oder Ziaret bezeichnet.

 

Ob es sich hier nun wirklich um eine Wallfahrt ......... oder nur um einen Ausflug an einem wunderschönen Sonntag handelte .............darüber sollen andere streiten und entscheiden.

Zumindest war das Wetter schon für sich allein die eine oder andere Kerze wert. Strahlendster Sonnenschein begleitete die Leute vom VRCC: Stammtisch “Fähre Langel” auf ihren Weg nach Kevelaer und wieder zurück.

Da konnte ich ja nicht anders, als mich dem Trüppchen ein Weilchen anzuschließen .......... =;o))
(hier geht mein Dank noch an Schulle für die Rechtzeitige Info)

 

Soviel vorweg:
Nach Ankündigung der Tour auf unserer Homepage des
Stammtisch Niederrheins hatte ich eigentlich mit einer regeren Beteiligung meiner hiesigen Mopedkollegen gerechnet.
Aber anscheinend waren sehr viele durch Zwangsarbeit oder Rechtsabbiegen nicht in der Lage, dem Aufruf zu folgen und uns in entsprechender Fraktionsstärke zu repräsentieren.
Einzig unser lieber Gerd hatte es mit nur zwanzigminütiger Verspätung geschafft.
Hier auch noch der Dank an den Radfahrer aus dem Nachbarstaat, welcher sich unserem Gerd auf den letzten Kilometern als Lotse zur Verfügung stellte und ihm den richtigen Weg wies........

Da wir nun nicht einmal pünktlich am vereinbarten Treffpunkt ankamen, erlaube ich mir, hier einige Bilder von Wolfgünni mit einzubauen.
Hoffe du hast nichts dagegen Günni - Honorrar = 1 Stck. Pflaumenkuchen im Juli

........während ich noch darauf hoffte, das einige unserer hiesigen Stammtischmitglieder den Weg zu mir finden würden, traf das Grüppchen der Fähre Langel in Kevelaer ein. Der neugestaltete Platz in Kevelaer wurde kurzum zum Mopedparkplatz auserkoren.
 

...............da  Gerd nun - dank des schon erwähnten Radfahrers aus Oranjeland - doch endlich den Weg zu mir gefunden hatte, machten wir uns auf den Weg zum Treffpunkt.

Auch wenn Gerd nicht davon begeistert war, seine ROTE so dicht an den Brunnen zu stellen (O-Ton:” Ey.....die wird hier ja noch naß wenn der Wind dreht..........”) fügte er sich in die Phalanx brav ein.

 

...........und so konnte denn der Marsch durch die Kevelaerer Innenstadt begin- nen.
Nicht das die Einwohner dieses Ört- chens Probleme mit lederbekleideten Zweibeinern hätte ...........da sind wir von der richtigen Motorradwallfahrt doch schon mehr gewohnt.........           
aber dennoch erregte das Grüppchen einiges an Aufmerksamkeit.

...........absolut beeindruckt von dieser einzigartigen Geschäftsstraße (...dajejen iss die Huestross un die Schilderjass eh nur Dackeldriss..=;o) ...) bahnen sich unsere Freunde aus Köln den Weg in Richtung Basilika............

..........wo sie dann in eine sichtbar bedächtigere Gangart wechselten.

Scheinbar von einem geheimnisvollen Kraftfeld angezogen, steuerten unsere nicht gerade in himmlische Gewänder gekleideten Clubmitglieder, auf das Ziel ihres Ansinnens zu.

Die spirituelle Kraft an diesem Ort bringt sogar Schulle dazu, nach seinem Portemonnaie zu greifen.

Vielleicht ist ja doch was dran, an diesem Ort .................und das aufstellen einer Kerze erspart hier und da einige Teuronen. Z.B. für einen neuen Satz Reifen, Bremsbeläge oder auch Knöllchen.

 

Ob nun wirklich der Glaube an Gott ...........und die Hoffnung auf himmlische Unterstützung oder aber die tolle Kapelle mit ihren feilgebotenen Kerzen der auslösende Moment war ........bleibt erst einmal Günnis und Kunis Geheimnis.
Auf jeden Fall gingen die zwei mit ziemlich pietätvollem Gesicht hinein............

...................und zumindest in Günnis Fall, sehr leichtfüßig wieder heraus .........!

Die sich Anfangs gestellte Frage: warum kriegt Gerd die Kerze nicht an.......? beantwortete sich nach dem herumdrehen von Gerdganz alleine. Wer sieht in einer dunklen Ecke schon was er macht, wenn die Sonnenbrille das bißchen Restlicht schluckt.......

.........fast scheint sich dem geneigten Betrachter des Bildes zur Rechten ein Kommentar aufzudrängen:

...und SIE brennt doch..

 

Aber es sei mir hier die Frage erlaubt: für wen oder was werden hier Kerzen aufgestellt:

 

Gerd hat eine Kerze, Kuni hat derer zwei .......und Schulles Gesicht verrät seine Gedanken: Da sind doch genug die nicht brennen und fast neu sind....soll ich.....oder besser nicht....?

......unterdessen schafft es auch Günni - trotz reichlicher  - und auch gut gemeinter - Ratschläge treuer und treuester Stammtischkamerden/innen - sing Kähtzche opzustelle.

Dabei wird zwar ein altes Mütterchen ins Eck gedrängt .........aber wer weiß, für wen Günni dat Kähzche opstellt ......und da kann man(n) keine Rücksicht nehmen.......

........ich habe nicht mitgezählt........

 

 

.....aber es waren einige Kerzen, die Günni opferte. Mögen seine Wünsche in Erfüllung gehen..........

....sichtlich erleichtert und auch hoffnungsfroh, das nun die Saison  dank himmlischen Beistands starten kann, sammeln sich die Fährleute und Fährleutinnen vor der Basilika.

Abgesehen von dem Gruppenfoto, bleibt ihnen hier natürlich das Schwerste des Tages nicht erspart.......

Aber leider eine ohne Zimteis.....

......Kuni hat eine Eisdiele entdeckt......

Da nicht alle der hier abgelichteten Fährleute Kunis Leidenschaft für Eis teilt, wurden doch die ersten Stimmen laut, doch einen sonnigen Platz mit Kaffe und Kuchen zu suchen.

Kevelaer hat da ja auch das eine oder andere Kaffe zu bieten. Doch bietet sich natürlich für uns nur das “Cafe Markthaus” an. Nicht nur, das dort alle einen Platz an und in der Sonne ergattern können.

Nein, es bietet auch solchen weißhäutigen Sonnenanbetern wie Schulle die Möglichkeit, sich von den Kerlen abzugrenzen und mit den Damen Sonne zu tanken.

Es hat zwar etwas gedauert, bis jeder einen Platz und seine Bestellung aufgegeben und dann auch das richtige bekommen hat........

............aber alles braucht seine Zeit...............

 

Wie es sich für echte Kammeraden eines guten Mopedstammtisch gehört, werden unsere körperlich benachteiligten Mitglieder nicht einfach so sich selbst überlassen, sondern mit besonderer Hingabe gefüttert.

............zu diesem Bild sind mir hunderte Kommentare eingefallen, aber der passendste ist wohl eine Sprechblase!

Aufbruchstimmung

Irgendwann erinnerte Jemand daran, das es sich doch um einen Fahr- und nicht um einen Sitzausflug handeln sollte.
So raften die von Kaffe und Kucken gestärkten Frauen und Mannen sich auf, um noch einige Kilometer bei dem schönen Wetter abzuspulen.

........nicht nur für Passanten, auch für mich ist es immer wieder ein toller Anblick, wenn unsere Mopeds in größerer Stückzahl chromfunkelnd mächtig Eindruck machen...............

...........gleich ist Kevelaer um eine Attraktion ärmer.
Die Fährleute ziehen weiter.

Der Tag endete damit, das Gerd und ich unsere Freunde ein Stück weit durch Holland begleiteten. In Venlo trennten wir uns dann, um zum endgültigen Abschluß des Tages eine Tasse Kaffe an der Fähre Xanten zu trinken.
Den Weg dahin versüßten wir uns noch mit tollen Kurven auf noch tolleren Nebenstrecken.

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